Dirk Klose
Malerei, Schlagmetall
Bergmannstraße 11
13
In seinen malerischen Arbeiten verwendet Dirk Klose seit 2008, der anhaltenden Finanzkrise, Goldgrund und seit 2014 Silberaluminium. Die glänzenden Flächen, die für den schönen, aber schnöden, materialistischen Schein stehen, konkurrieren mit Landschaftsausschnitten und Naturfragmenten. Natur versus Kapitalismus, Malerei gegen auftrumpfenden Schimmer. Die Landschaftsausschnitte zeigen unter anderem gefährdete Naturreservate, wie Urwald, aber auch Berglandschaften, z.T. im Kontrast mit Ansichten von Luxushotels für Superreiche („Global nature and luxuary“). In vielen Arbeiten sind zudem gezielt UNESCO-Naturwelterbestätten in den Blick genommen, auch in den Rundbildern „Tondi global“. Mit den Serien „shattered butterflies“ oder „black earth“ macht Klose auf die Zerstörung der Artenvielfalt und die Bedrohung der verbliebenen Naturreservate (u.a. durch extrem Wetterphänomene, wie Tornados, bedingt durch den Klimawandel) aufmerksam, im Sinne des von ihm vertretenen geo-ökologischen Realismus (Manifest „Respect for nature“, in : Dirk Klose: Böse Pracht, München, 2021) Als promovierter Kunsthistoriker zitiert er bisweilen auch aus den spekulativ-teuerst gehandelten Gemälden der Welt, Kunstspekulation als Spitze des weltweiten Kapitalismus.